Geschichte

Handball – Club Löhracker Aadorf

1972 hat Thomas Bachmann aus Aadorf die Werbetrommel für einen Handballverein geschlagen. Erster Treffpunkt war in der alten Turnhalle «Schulstrasse». Da die Anmeldefrist für die Hallensaison schon fast abgelaufen war, meldete der neu gegründete HCA sofort 3 Aktiv- und 3 Junioren-Mannschaften an. Die Trainingsbedingungen in der Halle waren nicht ideal. Mit Kreide zeichneten die Spieler fehlende Linien auf den Boden. Ein Tor gab es auch nicht, also wurden die Torumrandungen mit einem Turn-Barren angezeigt.

1979 wurde noch einmal die Werbetrommel geschlagen. Der Mitgliederbestand sollte aufgestockt werden, vor allem Junioren, für die Zukunft des Vereins.
Der HCA scheute keinen Aufwand und verpflichtete mit Nico Andric den Assistenz-Trainer der Schweizer Nationalmannschaft. Dafür musste der Verein tief in die Kasse greifen. Aber es lohnte sich: Mit diesem Aushängeschild konnten viele Sponsoren und Gönner gewonnen werden und mit Anlässen, wie das bekannte «HCL Saukegeln» im Restaurant Frohsinn, wurden die Finanzen sichergestellt. Der HC Löhracker Aadorf konnte somit nicht nur neue Junioren begeistern, sondern auch an Stellenwert in Aadorf gewinnen.

 

Erfolgreich Ende der 70er

In den Jahren 79/80 hat Trainer Nico Andric den Jungen eine solide Grundschule und den Aktiven das nötige Selbstvertrauen gegeben. Dies war auch der Grundstock für eine erfolgreiche Vereinsgeschichte. In den folgenden Jahren hat sich die Aktiv- wie Juniorenmannschaft gegenseitig nach oben gepeitscht, mit den Trainern Waldi Trutmann und Adrian Misteli bei den «Aktiven» , Willy Kägi bei den «Junioren» und Rolf Sennhauser bei den «Damen».

 

Keine Halle, grosse Probleme

Weil die Hallen im Schulhaus Löhracker zu klein sind, mussten damals die Heimspiele in auswärtigen Hallen ausgetragen werden. Die Tatsache, dass so kein Heimspiel in Aadorf, sondern jeweils in Frauenfeld durchgeführt werden musste, war vermutlich mit ein Grund, dass die Popularität des Handballclubs in Aadorf mit der Zeit abnahm. Es gab immer mehr Austritte aus dem Verein, nur wenige neue Handballbegeisterte kamen dazu. Dies hatte zur Folge, dass Spielergemeinschaften mit anderen Clubs gegründet werden mussten. Mit der Zeit spalteten sich dann aber ganze Mannschaften ab. So schrumpfte der anfänglich relativ grosse Handballclub langsam aber sicher wieder zu einer einzelnen Herren-Mannschaft zusammen.

 

Mit ehemaligen Junioren zum grössten Erfolg

Nach knappen Jahren in der jüngsten Vergangenheit, was die Mitgliederzahl des Handballclubs anbelangt, sind in letzter Zeit wieder diverse ehemaligen Junioren zum Handballclub Aadorf zurückgekehrt. Dieser Mannschaft gelang es, von der vierten wieder in die dritte Liga aufzuzeigen. Dort dominierte die Mannschaft während mehrerer Jahre, verzichtete aber auf einen Aufstieg – bis sich das Team 2014 dafür bereit hielt und den Schritt in die zweite Liga wagte. Obwohl die Mannschaft damals immer noch in einer Einfachturnhalle trainierte, ein Nachteil, mit dem keiner ihrer Gegner in der zweiten Liga klar kommen musste, schaffte der HCA den Klassenerhalt. Und damit den grössten sportlichen Erfolg der Vereinsgeschichte. Denn bis dato hatte noch nie eine Mannschaft eine Saison in der Zweitliga bestritten, ohne abzusteigen.

 

Mit neuer Halle zu neuem Schwung

2015 war dann der nächste Meilenstein fällig: Aadorf eröffnete die neue Dreifachturnhalle und der HCA konnte vor vollen Rängen seine ersten echten Heimspiele austragen. Auch diese Saison in der Zweitliga war ein Highlight, auch wenn Aadorf am Ende abstieg, weil die Liga neu aufgestellt wurde. Statt wie bis anhin zwei, mussten in dieser Saison vier Mannschaften in eine tiefere Liga. In den folgenden Saisons konnte Aadorf zwar erneut mehrfach den ersten Platz in der dritten Liga erobern, für ein erneutes Abenteuer in der zweiten Liga fehlten aber die Spieler.

 

Neue Juniorenmannschaft

Auch deshalb fällte der Vorstand den Entscheid, nochmals eine Juniorenmannschaft aufzubauen. Präsident Denis De Lozzo nahm sich dieser Aufgabe als Juniorentrainer gleich selber an. Mittlerweile coacht er jeden Freitag eine Juniorenmannschaft, die im Verbund mit dem HC Turbenthal auch schon Ernstkämpfe bestreiten durfte.

Erfolge von 1981 bis 1988

1. Mannschaft: 2. Liga
2. Mannschaft: 4. Liga
Damen: 3. Liga (ab 1985)
Junioren: B- und A-Meister

Präsidenten

1. Präsident: Philpp Neri
2. Präsident: Markus Oswald
3. Präsident: Markus Mazenauer
4. Präsident: Urs Stöckli
5. Präsident: Reto Gloor
6. Präsident: Manfred Wüthrich
7. Präsident: Meier Christoph
8. Präsident: Specker Rolf
9. Präsident: Marc Engelhard
10. Präsident: Denis De Lozzo (aktuell)

Die Urgesteine

Thomas Bachmann
Philipp Neri
Markus Oswald
Markus Stolz
Hugo Zwerger
Ernst Mohn
Hans Ruedi. Reusser
Willy Kägi
Ernst Hugi
Oskar Mebold
Ernst Fuchs
Ernst Alder